Experimentalbau Hybrid

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Die Großform des Experimentalbaus "Hybrid" besteht aus einem Möbiuskörper. Dieser fasziniert durch seine scheinbar unendliche Form, da dieser nur eine Fläche und eine Kante besitzt, welche in sich selbst zurücklaufen. Das Möbiusband, mit seinem starken formalen Reiz wurde als raumbildende, „nutzungsneutrale“ Metaform begriffen und in den Entwurf der Großform umgesetzt.

Ein Experimentierfeld in dem es kein klares Oben und Unten gibt. Die scheinbare Decke windet sich, wird mit der Bewegung durch den Pavillon zu Wand und zu Boden. Die klassischen Architektur­elemente Dach, Wand und Boden werden aufgehoben - es entsteht ein Raumkontinuum.  Scheinbar gleichzeitig beschreibt der Möbiuskörper aber auch eine Verschmelzung des Innen und Außen, welche sich in der Materialität des Pavillons und hier insbesondere durch die perforative Außenhaut wiederspiegelt, die auf dem Voronoi-Algorithmus basiert.

Die einzelnen Zellen werden durch dreidimensionale Rahmen­konstruktionen beschrieben, die aus Holzwerkstoffen mit Hilfe computergestützter Herstellungsverfahren individuell produziert wurden. Zwischen jeder Zelle ergibt sich eine Lichtfuge, welche dem gesamten Bauwerk eine gewisse Leichtigkeit verleiht.

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Fraktale des Baus wurden im Januar 2011 in der Diamantenbörse in Frankfurt am Main ausgestellt. Die 3-dimensionale Voronoi-Struktur entstand an der 5-Achs-Fräse. Um Zeit und Material zu sparen, erfolgte der Zuschnitt der Struktur größtenteils über 3-Achsen. Die auf Gehrung geschnittenen Eckverbindungen, der in einem Winkel aufeinander stoßenden länglichen Bauteile wurden an der 5-Achs-Fräse gefertigt. Die Kontakt- und Verbindungsfläche wird dadurch vergrößert. Die Stoßfuge der Eckverbindung fällt auf eine Kante und wirkt dadurch diskreter – zudem wird die Stabilität der Voronoizellen dadurch erhöht. Die komplexe 3D-Struktur wurde parametrisch generiert und auf Basis eines komplett durch­detailierten CNC-Datensatzes im CNC-Lab gefertigt.

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Entwurf und Realisierung

Vasiliki Corakas, Ayla Ertürk, Annalena Kluge, Steffen Reiter, Marc Ulm, Xiaojia Yao, Steven Kaufmann, Lilli Lisitchkina, Judith Weber, Julian Staubach

Betreuung

Prof. Dr. Markus Holzbach,
Visualisierung und Materialisierung ViMA - HfG Offenbach am Main

in Kooperation mit

Prof. Dr. Patrick Teuffel,
TU Delft

Parametric Strategies

Xing Wang,
Hyperbody-research group TU Delft
Andreas Schnubel,
Rice-Francis–Ritchie RFR - Paris

5-Achs-Fräse / 3D-Zuschnitt

Wolfgang Heide